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Geschäftsbericht 2018

 

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Continental Konzern Geschäftsbericht 2018

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

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In Deutschland verlangsamte sich im Verlauf des Berichtsjahres das Wirtschaftswachstum. Nach jeweils 2,2 % in den beiden Vorjahren wuchs 2018 das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts preisbereinigt um 1,5 % gegenüber 2017. Die im Januar 2018 aufgestellte Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 2,3 % wurde damit deutlich unterschritten. Ursächlich für den Rückgang des Wachstums waren geringere Zuwächse der Konsumausgaben der privaten und der öffentlichen Haushalte als erwartet sowie ein leicht niedrigerer positiver Beitrag des Außenhandels im Vergleich zum Vorjahr.

Die Wirtschaft des Euroraums erreichte 2018 nach aktuellen Zahlen der Statistikbehörde Eurostat ein BIP-Wachstum von 1,8 % und verfehlte damit ebenfalls die IWF-Prognose aus Januar 2018 von 2,2 %. Neben dem geringeren Wachstum in Deutschland verlangsamte sich auch das Expansionstempo der großen Volkswirtschaften Frankreich, Italien und Spanien. Insgesamt betrachtet blieben die Konsumausgaben der privaten und der öffentlichen Haushalte unter den Erwartungen. Konjunkturunterstützend wirkte weiterhin die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die an ihren expansiven Maßnahmen im Berichtsjahr festhielt. Ihr Anleiheankaufprogramm stellte sie zum Jahresende 2018 wie angekündigt ein.

Die US-Wirtschaft gewann im Verlauf des Jahres 2018 an Dynamik und hat voraussichtlich einen BIP-Zuwachs von 2,9 % erreicht. Damit wurde die Prognose des IWF von 2,7 % aus Januar 2018 leicht übertroffen. Ursächlich hierfür waren vor allem ein Anstieg der privaten Investitionen sowie höhere Staatsausgaben. Die US-amerikanische Notenbank Fed erhöhte 2018 in den Monaten März, Juni September und Dezember ihren Leitzins um jeweils 25 Basispunkte.

Nach 1,9 % im Vorjahr sank 2018 das Wachstum der japanischen Wirtschaft laut IWF auf 0,9 %, trotz der anhaltend expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank. Zu Jahresbeginn hatte der IWF noch einen Anstieg um 1,2 % prognostiziert. Der Zuwachs des privaten Konsums verlangsamte sich deutlich und auch der Überschuss des Außenhandels erhöhte sich nur geringfügig. Die Ausweitung der öffentlichen Ausgaben und die höheren privaten Investitionen konnten diese Effekte nur zum Teil kompensieren.

Die Schwellen- und Entwicklungsländer erreichten 2018 gemäß WEO-Update (World Economic Outlook, WEO) des IWF von Januar 2019 in Summe ein Wachstum von 4,6 % (Vj. 4,7 %). Anfang des Berichtsjahres hatte der IWF noch einen Anstieg auf 4,9 % prognostiziert. Die wesentlichen Wachstumstreiber waren abermals China und Indien. Allerdings verringerte sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft, wie vom IWF Anfang 2018 erwartet, leicht auf 6,6 % (Vj. 6,9 %). Indien entwickelte sich mit einem BIP-Wachstum von 7,3 % nahezu in dem Umfang, wie es der IWF mit seiner Prognose von 7,4 % geschätzt hatte. Russland wuchs, wie vom IWF erwartet, um 1,7 %. Brasilien blieb mit einem BIP-Zuwachs von 1,3 % unterhalb des prognostizierten Wachstums von 1,9 %. Daneben fiel infolge geringerer Erlöse aus Rohstoffexporten das Wachstum in einigen afrikanischen Staaten und in den Ländern des Nahen Ostens niedriger aus als zu Jahresbeginn angenommen.

Laut WEO-Update des IWF von Januar 2019 wuchs die Weltwirtschaft 2018 um 3,7 %, nach 3,8 % im Vorjahr. Die IWF-Prognose eines Wachstums von 3,9 % von Januar 2018 wurde infolge des im Jahresverlauf verlangsamten Wachstums vieler Länder unterschritten.

Wirtschaftswachstum 2018 im Vergleich zu 2017

Wirtschaftswachstum 2018 im Vergleich zu 2017
Quellen: IWF – World Economic Outlook Update Januar 2019, Eurostat, statistische Ämter der genannten Länder, Bloomberg.